Immer wieder wird behauptet, dass das Betreiben von Kaminöfen zu einer Belastung von Feinstaub in den Wohnräumen führt. Eine Studie des BMU Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit hat dies nun deutlich widerlegt. Die umfassende Studie erfasste auch weitere Innenraumquellen und stellte dabei fest, dass Toaster, Kerzen oder Braten die Wohnräume wesentlich mehr belasteten, als der Kaminofen im laufenden Betrieb, der gerne auch als Schwedenofen betitelt wird. Ebenso wurde bei der Studie die Entfernung der Asche berücksichtig und es gab auch hier eine Entwarnung. Besonders wichtig ist dieses Ergebnis für den HKI, der nicht nur für Küchentechnik zuständig ist, er vertritt auch die Hersteller von zeitgemäßen Feuerstätten.
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Zu gleichen Ergebnissen kommen das Frauenhofer Institut und der in Österreich ansässige Kachelofenverband. Bei geschlossener Ofentür wird die Qualität der Luft im Wohnraum nur unwesentlich belastet. Etwas mehr Emissionen entstehen beim Nachlegen des Brenngutes und beim Anheizen. Nur in diesen wenigen Minuten konnte von den Studienteilnehmer ein Anstieg der Partikel gemessen werden.
Wichtig erscheint dabei die Äußerung, dass gerade durch einen modernen Kaminofen keine höhere Belastung stattfindet. Beim Betrieb der Feuerstätte herrscht Unterdruck und nur wenn die Ofentür geöffnet wird, um Holzscheite nachzulegen, können Partikel in den Innenraum gelangen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, ist es wichtig, dass beim Holzauflegen, die Ofentür langsam geöffnet wird, damit der Luftstrom nicht spontan unterbrochen wird und die Rauchgase direkt in den Raum strömen können. Dazu kommt, dass der Betreiber direkt im Luftstrom stehen würden, was unbedingt vermieden werden muss. Eine entsprechende Anleitung zur richtigen Befeuerung des Ofens fügt jeder Kaminofen-Hersteller bei.
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Vor allem beim offenen Kamin ist diese Innenraumbelastung permanent gegeben. Deshalb ist es wichtig, einen geschlossenen Feuerungsraum herzustellen, wie es beim Nachrüsten durch eine Kaminkassette realisierbar ist.
Fazit: Der Schornstein muss korrekt installiert sein, damit er den richtigen Unterdruck erzeugt und die modernen Kaminöfen müssen den Anforderungen der BImSchV 2.Stufe entsprechen. Nicht zuletzt ist die Handhabung der Feuerstätte von großer Bedeutung.