Was bereits bei Elektrogeräten – Waschmaschinen, Spülmaschinen, Kühlschränke – üblich ist, ist seit dem 1. Januar 2018 auch auf industriell gefertigten Feuerstätten pflicht. Kaminofen, Pelletofen, Kachelofen mit Heizeinsatz und Heizkamin müssen nun mit dem Energielabel versehen sein, um den Energieverbrauch für den Verbraucher transparenter zu machen. Verbindlich vorgeschrieben ist das Anbringen des Labels an Heizgeräten, die mit einer Nennwärmeleistung unter 50 kW angegeben sind. Mit einem üblichen Kaminofen heizen sie mit ca. 5-6 kW.
Der Hersteller ist dafür veranwortlich, dass die Produkte, die nach dem 01.01.2018 die Produktion verlassen, mit einem Energielabel ausgestattet sind. Um die Klassifizierung exakt anzugeben fließt der Wirkungsgrad und der bevorzugte Brennstoff in die Berechnung mit ein. Vor allem Brennholz und Pellets sollte wir den Vorzug geben, denn dieses natürliche Brennmaterial wurde bei der Berechnung positiv berücksichtigt. Die biologischen und nachwachsende Brennstoffe aus Holz sind für die Energie-Gewinnung – mit Blick auf die Umwelt – von großer Bedeutung.
Die Energiezertifizierung wird auf dem Label mit den Klassen A++ bis G angegeben und anschaulich durch eine Farbskala ergänzt. Sie zeigt dunkelgrün für A++ über orange und gelb, bis rot für G.
Unter der Skala ist die Wärmeleistung in kW angegeben. Bei den meisten Kaminöfen, die als Zusatzfeuerstätten betrieben werden, wird hier 5 – 6 kW zu lesen sein. Um das Energielabel einer bestimmten Feuerstätte exakt zuzuordnen, ist die Angabe der Gerätebezeichnung und der Name des Herstellers eine grundsätzliche Voraussetzung.
Das Energielabel bietet Ihnen eine wichtige Hilfe bei der Entscheidung, mit welchem Kaminofen heizen Sie am effizientesten? Dabei ist nicht eine hohe kW-Zahl von Bedeutung, entscheidend ist die Angabe über die Wärmeleistung, die speziell auf Ihre Räume abzustimmen ist. Die Rahmenbedingungen – baulich und räumlich – müssen bei der Bedarfsberechnung für die Wärmeleistung berücksichtigt werden. Sind die Wände und Decken schlecht isoliert? Die Räume besonders hoch? Die Fenster nicht besonders dicht? Dann ist eine höhere Wärmeleistung erforderlich, als bei modernen Neubauten, die mit speziellen Materialien gebaut und gut isoliert wurden. Gerade hier kann es schnell zu überhitzen Räumen kommen, wenn die Öfen zu groß dimensioniert ausgewählt wurden. Ein nicht ganz unerheblicher Punkt ist der Standort im Raum. Steht er zentral, ist der Wärmebedarf geringer, als wenn er in einer Ecke des Zimmers steht. Lesen Sie darüber mehr in meinem Artikel: Welcher Ofen ist der richtige für mich?
Für die guten Ergebnissen stehen:
Die Resultate sind laut Bundesumweltamt beeindruckend. Nicht nur unsere Umwelt profitiert vom fortschrittlichen Wissen der Ofen-Hersteller, auch unser Geldbeutel freut sich über die reduzierten Heizkosten.
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