Ende 2014 mussten – wie angekündigt – gemäß der 1.BImSchV alte Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkamine nachgerüstet, ausgetauscht oder stillgelegt werden. Dies betraf alle Feuerstätten die die vorgegebenen Grenzwerte der Verordnung nicht nachweisen konnten. Und für zahlreiche Feuerstätten gab es eine vom BMUB genannte Übergangsfrist, die am 31.12.2017 ablief.
Seit dem 01.01.2018 ist die Frist abgelaufen und alle Einzelraumfeuerungsanlagen, die vor dem 22. März 2010 installiert wurden sind ebenso betroffen, wie die Öfen, auf deren Typschilder das Datum vom 1. Januar 1975 bis 31. Dezember 1984 ausgewiesen ist.
Alle Feuerstätten, deren sogenannte Typprüfung vor 1975 stattgefunden hat.
Diese sind somit über 40 Jahre alt. Bei der heutigen Technologie und dem Fortschritt in der energetischen Veränderung ist ein Austausch unbedingt angezeigt. Die alten Öfen haben keine Chance gegenüber einer modernen Feuerstätte. Dabei geht es nicht nur um das Bewusstsein der modernen Energie, es betrifft auch den eigenen Geldbeutel.
Im letzten Jahr waren es rund 100.000 alte Kaminöfen, die durch modernere Feuerstätte ersetzt wurden. Das ist unbefriedigend für alle Beteiligte, wenn davon ausgegangen wird, dass die vorhandenen Feuerstätten in Deutschland mit 12,7 Millionen angegeben sind. Das bedeutet, dass der Austausch in diesem Winter extrem durchgeführt wurde und noch wird.
In diesem und nächsten Jahr – aber auf alle Fälle bis spätestens 2017 – werden alle Geräte stillgelegt, die vor 1985 ihre Typenprüfung erhielten. Das wird der größte Teil sein, denn der Boom der Kaminöfen begann erst nach 1980. Zu dieser Zeit, gehörte der Ofen plötzlich zur Einrichtung und die Modelle wurden dem Stil der Wohnung angepasst. Die Wohnräumen wurden mit einem schicken Kaminofen ausgestattet und wirkten somit sehr modern. Oft mussten vorher bauliche Veränderungen vorgenommen werden, da der Kaminanschluss nicht mehr vorhanden war. Im Zeitalter der Zentralheizungen glaubte man, er sei überflüssig.
Die Kaminöfen dieser Jahrgänge müssen also Ende 2017 stillgelegt werden.
Nicht nur die Filtertechnik muss aufwendig ausgetauscht werde, auch die Materialien sind innovativer geworden und die Feuerstätten garantieren emissionsarmes Verbrennen. Und genau das ist für unsere Umwelt so wichtig. Noch in keine Zeitspanne wurde für Energie und Umwelt soviel verändert und erreicht. Wir alle sind hochsensibel geworden, was die Schadstoffbelastung betrifft und achten in allen Bereichen – Haushalt, Auto und Lebensmittel – darauf, dass wir auf maximales Energiebewusstsein achten. Also ist es eine logische Schlussfolgerung, das Heizgeräte – wie z. B. alte Kaminöfen – nach 40 Jahren ausgetauscht werden müssen.
Die Verbrennungstechnik hat sich den innovativen Veränderungen angepasst und bietet mit einer wesentlich sauberere Verbrennung auch einen besseren Wirkungsgrad und daraus ergibt sich eine zufriedenstellende Energieeffizienz. Dass bei all den technischen Verbesserungen auch noch weniger Brennstoff benötigt wird, freut jede Haushaltskasse. Klimafreundlich Heizen mit effizientem Energieverbrauch! Für unsere Umwelt ist der Gewinn noch größer, der Emissionsausstoß kann bis zu 85% reduziert werden. Grund genug, um in Eigeninitiative alte Kaminöfen auszutauschen. Umweltbewusstsein und Energiewende liegt – nach meiner Meinung – in der Eigenverantwortung der Bürger. Damit Sie den richtigen (Nachfolge-) Ofen wählen, empfehle ich Ihnen meinen Artikel: „Welcher Kaminofen ist der richtige?“
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